Endokrinologie

In unserer Diabetesambulanz diagnostizieren wir, ob ein Diabetes mellitus bzw. eine Vorstufe (Insulinresistenz) vorliegt auf systematische Art und Weise mittels oGTT-Untersuchungen mit Messungen von Glukose und Insulin. Unter Berücksichtigung weiterer Stoffwechselparameter kann schätzungsweise vorhergesagt werden, wann sich die Diagnose eines Diabetes mellitus ergeben wird.

Wir beraten unsere Patienten bezüglich Lebensstiländerungen, führen medikamentöse Interventionen durch, vermitteln Ernährungsberatungen und begleiten gerne den Prozeß der Gewichtsabnahme – sofern gewünscht.

Zentrum für Innere Medizin Klinik II Abteilung Endokrinologie

Prof. Dr. med. H.S. Willenberg

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Liegt ein Diabetes mellitus vor, untersuchen wir auf die Insulinsynthesereserve und geben die Richtung der Diabetestherapie vor, wobei wir das gesamte Spektrum von der Diabetesberatung und konservativen Tablettentherapie über neuere Substanzen sowie Insulinanaloga bis hin zu modernen technischen Lösungen der Stoffwechselkontrolle und Insulintherapie abdecken.

In der Endokrinologischen Sprechstunde wird genau geprüft, inwiefern hormonelle Erkrankungen als Risikofaktoren wirksam sind bzw. welche Auswirkungen die Adipositas bereits auf das Hormonsystem (z.B. Testosteronmangel) oder den Vitaminhaushalt hat und ob weitere Behandlungsoptionen für die ganzheitliche Gesundheit Sinn ergeben.

Unterlegt wird die Patientenbetreuung durch unser ZEuS- und SHIP-PAGE-Studienprogramm. Bei ZEuS/MRT – Zucker, Endothel und Salz mit MRT-Untersuchungen wird untersucht, inwiefern der Diabetes eine Salzretentionserkrankung ist und automatisch zu Bluthochdruck führt, bei ZEuS/CGM ob eine kontinuierliche Glukosemessung hilfreicher ist, als das »BZ-Piksen«. Im Rahmen von ZEuS/oGTT werden die Zuckerbelastungstests wissenschaftlich ausgewertet und untersucht, inwiefern Glukose als osmotisches Agenz auch direkte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt ausübt.

SHIP-PAGE steht für Steroidhormone in Patienten mit pituitären (Hirnanhangsdrüse), adrenalen (Nebennieren) oder gonadalen Endokrinopathien (Hormonerkrankungen). Hier wird beispielsweise untersucht, inwiefern man die Hormontests so verbessern kann, daß sie besser als bisher über endokrine Erkrankungen informieren.
Dies betrifft beispielsweise auch die Diagnostik eines Cushing-Syndroms mit Dexamethason-Hemmtest (SHIP-PAGE/DEX), den wir bei schwer übergewichtigen Patienten immer durchführen.

Unser Ziel ist es, für unsere Patienten mit Adipositas eine ganzheitliche Betreuung anzubieten, die durch Qualitätskontrollen kritisch geprüft und durch wissenschaftliche Untersuchungen immer weiterentwickelt wird. So soll den Patienten ermöglicht werden, für sich einen der verschiedenen Behandlungswegewege auszuwählen und langfristig viel für ihre Gesundheit zu erreichen. Wir arbeiten eng mit unseren chirurgischen Kollegen und mit unserem Labor zusammen, weil eine gute Betreuung auf einer guten Diagnostik beruht und unser internistisches Spektrum durch die operativen Interventionen eine optimale Ergänzung erfährt.


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Direktor:
Prof. Dr. med. H.S. Willenberg