Adipositaschirurgie
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationchirurgie bietet eine operative Behandlung der Fettleibigkeit und zur Verbesserung von Begleiterkrankungen. Die Expertise der Operateure, die Infrastruktur, die hohe Behandlungsqualität und die langfristige Nachsorge durch ein spezialisiertes Team sind der Grundstein unserer Behandlung.
In unserer Adipositas-Sprechstunde beraten wir Sie eingehend über die verschiedenen Operationsverfahren wie z.B. Schlauchmagen und Magenbypass. Welche Methode für den Betroffenen die Beste ist, wird individuell mit jedem Patienten besprochen.
Vorraussetzungen für eine operative Therapie sind
- Body-Mass-Index (BMI) > 40
- oder BMI > 35 und Begleiterkrankungen (Diabetes mellitus, Schlafapnoe, arterielle Hypertonie etc.)
- Lebensalter zwischen 18 - 65 Jahren
- Keine Depression (reaktive Depression aufgrund des Übergewichts ausgenommen)
- Kein Suchtverhalten
Operationsverfahren
Magenbypass-OP (Gastric bypass)
Der Magen wird knapp unterhalb des Mageneingangs durchtrennt und an diesen wird dann der Dünndarm wieder angeschlossen. Die Verdauungssäfte (Sekret der Bauchspeicheldrüse und Gallenflüssigkeit) werden in einen weiter unten liegenden Darmabschnitt geleitet, so dass für die Verdauung und Aufnahme der Nährstoffe weniger Zeit und weniger Oberfläche verbleibt.
Redo-OP (Umwandlungsoperation):
Bei unzureichendem Gewichtsverlust oder bei unzureichendem metabolischem Effekt (z.B. Wiederauftreten von Diabetes mellitus) wird eine sogenannte Redo-Op durchgeführt. In der Regel handelt es sich um einen Verfahrenswechsel (z.B. Magenband oder Schlauchmagen) zu (z.B Magenbypass).
Die Magenbypass und Schlauchmagen-Operation bewirken zudem hormonelle Veränderungen, die den Appetit zügeln und den Stoffwechsel beeinflussen, was sich auch auf Diabetes günstig auswirkt.
Schlauchmagen-OP (Gastric sleeve)
Bei dieser OP wird der linksseitige Teil des Magens durch Schlüssellochtechnik entfernt, sodass nur ein schlauchförmiger kleiner Restmagen bleibt. Der Magen wird verkleinert, um sein Fassungsvermögen zu verringern.
Bauchdeckenstraffung -OP nach drastischer Gewichtsabnahme
(Bauchdecken Reduktionsplastik)
Nach Gewichtsabnahme kann es zu einer störenden Erschlaffung der Bauchhaut kommen. Bei einer Bauchdeckenstraffung wird die überschüssige Haut komplett entfernt, ebenso wie die darunter liegende Fettschicht. Anschließend werden bei Bedarf auch die Bauchmuskeln gestrafft, um der Bauchdecke mehr Halt zu geben und die Taille zu verstärken. Der Bauchnabel wird wieder an seine alte Stelle gesetzt.
Team
Leiter Arbeitsbereiche Minimalinvasive, Hernien-, Endokrine und Adipositaschirurgie: OA Dr. med. Mark Philipp
Koordinator des Adipositaszentrums:
Emad Alwafai